Wie wir arbeiten

Ziel ist es unsere Teilnehmenden im Bereich der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt zu professionalisieren, entsprechend des Modells von Baumert und Kunter (2011) und sie mit Handlungsalternativen auf verschiedene Situationen vorzubereiten.

Dabei haben wir an uns den Anspruch, fachwissenschaftlich auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Wir bereiten neue naturwissenschaftliche, psychologische und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse für unsere Teilnehmenden auf und erarbeiten deren Nutzen als Grundlage für eigene Vorhaben und Handlungsalternativen. Zeitgleich ist es uns wichtig, dass jedes Modul auch einen Anwendungsbezug für den eigenen pädagogischen Kontext bietet. Hierzu nutzen wir eine anonymisierte Pre-Befragung aller Teilnehmenden. Diese greift, angelehnt an die Studien von Klocke (2012 /2017/ 2018), das vorhandene Wissen zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt der Teilnehmenden auf, spiegelt wider, welche Handlungsbedarfe gegeben sind bzw. welche Hilfestellungen innerhalb einer teilnehmenden Gruppe sich individuell ergeben. Somit garantieren wir nicht nur die Vermittlung von Fachwissen, sondern auch individuelle methodische Umsetzungsmöglichkeiten.

Weiterhin ergründen wir auch passende Einsatz- und Umgangsmöglichkeiten, erarbeiten mit den Teilnehmenden Risiken und Chancen einzelner Themenaspekte im Unterricht im pädagogischen Alltag.

Neben einer tiefgreifenden fachlichen und praxisbezogenen Grundlagenbildung ermöglichen wir die individuelle Erweiterung und Anwendung des Wissens in verschiedenen Bereichen der Organisation, Beratung und verschiedenen pädagogisch-psychologischen Aspekten.

Insgesamt bieten wir pro Fortbildungsdurchgang die Pflichtmodule I-IV an. Diese bauen aufeinander auf und werden durch die individuell wählbaren Module V-VIII ergänzt. In allen Modulen wechseln sich kurze Inputs mit kommunikativen Austauschphasen ab, die im Rahmen von Diskussionen, Aufgaben und Methoden besprochen und vertieft werden. Die genauen Themen der Module finden Sie hier.

Natürlich sind auch die Themen der eigenen Motivation, Zielsetzung und Selbstregulation entscheidend für unsere Arbeit. Über die Pre-Befragung, das Lerntagebuch, die Gruppendiskussionen und individuelle Feedbacks begleiten wir als Team die Teilnehmenden bei ihren Selbstreflektionsprozessen. Durch die Post-Befragung evaluieren wir zudem – zum einen das Fortbildungskonzept selbst, aber auch seine Wirksamkeit für unsere politischen Forderungen, die an die Studiendaten entsprechend der Ergebnisse geknüpft sein werden. Dadurch stehen wir natürlich auch nach den Modulen noch für Fragen zur Verfügung und leiten bei konkreten Sachlagen je nach Anliegen unmittelbar an verschiedene Expert*innen weiter, die es bereits gibt, welche bislang nicht in Anspruch genommen wurden.