IDAHOBITA 2022 – QUEERSCHLUSS

… in digitaler Form pünktlich zum IDAHOBITA (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Transphobie und Asexphobie ) 2022

Das Kooperationsprojekt des LSVD NRW Queerflexiv veranstaltet auch dieses Jahr zum IDAHOBITA 2022 unter dem Namen „Queerschluss  – Vielfalt im Check – noch nicht abgehackt“ einen digitalen Kongress.

Resultierend aus den Ergebnissen unseren letzten Kongresses in 2021 und der daraus resultierenden Nachvernetzungsarbeit, Bildungs- und Aufklärungsarbeit der vergangenen 10 Monate, wollten wir dieses Jahr einen durch Sponsor*innen finanzierten Kongress interessierten Personen ermöglichen, die für ihre Speaks, Workshops und Arbeit angemessen honoriert werden sollten ohne auf knappe öffentliche Fördergelder, auf die andere Projekte dringend angewiesen sind, zurückgreifen zu müssen. Das ist uns leider nicht gelungen.

Dennoch organisierten wir auch 2022 erneut EHRENAMTLICH und mit Hilfe durch Kongressspenden aus 2021 eine digitale Plattform für eine bundesweite Vernetzung, Austausch und Anregungen für eigene Arbeit aus laufenden Projekten zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Empowerment vulnerabler Personen im Kontext Bildungs- und Aufklärungsarbeit, Erziehungshilfen, sowie gesundes Leben und Arbeiten jenseits von Pinkwashing.

Wir waren ebenfalls bemüht, die Veranstaltungen möglichst barrierefrei im deutschsprachigen Raum allen interessierten Personen ermöglichen zu können und fragten deshalb bei der Anmeldung entsprechende Bedarfe ab. Unsere Keynote war durch Gebärdensprachdolmetschende barrierefrei aufgezeichnet und kann hierdurch im Nachgang einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Unser Programm 2022 war breit gefächert und unser Themenangebot vielfältig aufgestellt. Hierzu eine Programmübersicht zur Veranschaulichung:

  • Jack Kaltepoth und Mirjam StöhrQueerflexiv mit „Der schmale Grat zwischen Ally und Pinkwashing – die Ergebnisse unserer Sponsor*innensuche und Arbeit der vergangenen 12 Monate“
  • René Mertens  LSVD-Bundesverband – Selbst.verständlich Vielfalt: “Mit Queer-Paket und Vielfaltsfibel zur Regenbogenkompetenz in der Jugendarbeit“
  • Peter Struck – Geschäftsführung Aidshilfe Bielefeld präsentiert die Ergebnisse einer aktuellen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Diskriminierung von Menschen mit HIV, die deutlich macht, warum zur Bekämpfung von Stigmatisierung eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zwingend notwendig ist.
  • Hauptmann Marco Müller von der Antragstelle für die Rehabilitierung und Entschädigung nach dem SoldRehaHomG berichtet über seine Arbeit
  • Workshop mit Nova Gockeln: Es ist (k)eine Phase?  – Mythen und Fake News zu Trans* mit wissenschaftlichen Fakten widerlegen
  • Workshop mit Julia Monro: „Männlich, weiblich, divers – sind Sie vorbereitet? – Seit 2013 sollten Sie es. Ist unsere Gesellschaft darauf vorbereitet?“
  • Projektvorstellung von Gorrety Ohms – Proseduc.org: sexuelle Bildung für Akteur*innen im Bereich Gesundheit, Soziales und Pflege für Auszubildende in den sozialen Arbeitsfeldern, sowie Eltern.
  • Michel Röhricht über das Projekt „Queer am Arbeitsplatz“ des LSVD Sachsen 
  • Kerstin Rudat Landesvorstandsmitglied des LSVD über queeres Leben und Arbeiten in Baden-Württemberg 

Die aus unseren Kongresstagen resultierenden Impulse werden wir politischen Vertreter*innen unserer Landes- und Bundesregierung präsentieren, sowie gemeinsam besprechen, wie diese effektiv genutzt werden können, um Akzeptanzförderung nachhaltig und zukunftsweisend in unserem bevölkerungsreichsten Bundesland und darüber hinaus weiterhin zu etablieren.

Unsere Highlights der Keynote vom 17.05.2022:


Jack Kaltepoth + Mirjam Stöhr (Queerflexiv)
Der schmale Grat zwischen Ally und Pinkwashing – Die Ergebnisse unserer Sponsor*innensuche und Arbeit der vergangenen 12 Monate

Jürgen Rausch + René Mertens (LSVD Bundesverband)
Selbst.verständlich Vielfalt – Mit Queer-Paket und Vielfaltsfibel zur Regenbogenkompetenz in der Jugendarbeit

Peter Struck (Aidshilfe Bielefeld)
Positive Stimmen 2.0 – Einblicke und Ergebnisse aus einem partizipativen Forschungsprojekt zum Leben mit HIV in Deutschland

Marco Müller (Bundesministerium der Verteidigung)
Antragstelle für die Rehabilitierung und Entschädigung von ehemaligen Soldatinnen und Soldaten